Der Jiul Engpaß

Nationalpark  Defileu Jiului ist ein geschütztes Areal von Nationalem Interesse  und entspricht der Kategorie II der IUCN (Nationalpark). Das   Areal befindet sich im Südwesten Rumäniens und zwar in den Kreisen Gorj und Hunedoara.

In dem o.g Areal befindet sich das orthodoxe Mönchskloster Lainici, welches im Jahr 1817 erbaut wurde. Kirchtag dieses Klosters ist „Intrarea în Biserică a Maicii Domnului

Das geschützte Areal ist  im Norden dem Kreis Hunedoara, verwaltungsmäßig  den Ortschaften  Aninoasa, Petroschen und Vulcan, und im Süden dem Kreis Gorj den Ortschaften Bumbești-Jiu  und Schela, zugeordnet. Die  Verbindung zwischen dem Munizipium Deva und die Stadt  Filiași erfolgt über die  DN 66.

Der Nationalpark Defileul Jiului wurde im 2005, laut Regierungsendscheidung Nr. 1581 vom 8. Dezember, bezüglich die Verwaltung der geschützten Areale, Konservierung der natürlichen Habitate, der wilden Flora und Fauna und komplettiert  durch das Gesetz 462/2001  zum geschützten Areal erklärt und umfasst insgesamt 11.127 Ha.

Der Nationalpark befindet sich im westlichem Teil der Meridional Karpaten, zwischen dem Vâlcan Gebirge (Bergkette  Retezat-Godeanu) im Westen, und dem Parâng Gebirge (Bergkette Parâng-Șureanu-Lotru) im Osten. Der Park zieht sich entlang des Schils (Jiu), von dort, wo die zwei Schils, der westliche und der östliche, zusammenfließen bis zum Zusammenfluß mit dem Sadu. Das ganze Gebiet ist reich in Felsen, Kalksteinhängen, Gipfeln, Geröll, Klämme, Wasserfälle, Doline, Weiden und Wäldern. Hier befinden  sich auch die Naturreservationen: Sfinxul Lainicilor, eine Megalitische Formation ähnlich mit der Sphinx, Stâncile Rafailă (Rafailă Felsen, ein geschütztes Areal von geologischem Interesse, wo sich viele metamorfische schichtförmige Felsenformationen befinden, die chloritoide Einlagerungen enthalten).

Im geschütztem Areal gibt es mehrere Sorten von Habitaten, Dakische Wälder aus Buchen bestehend (Symphyto-Fagion), Aluvialwälder mit  Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae), Wälder mit Tilio-Acerion, auch steile Hänge, Gerölle oder Hohlwege, Eichenwälder und auch Weißbuchen aus der Familie Galio-Carpinetum, Buchenwälder vom Typ  Luzulo-Fagetum, Buchenwälder vom Typ    Asperulo-Fagetum, Buche und Weißbuche  (Erythronio-Carpiniori), azidofile Wälder mit  Picea abies, in den Bergen (Vaccinio-Piceetea), Waldrandpflanzen. Steinbildende Quellen, welche Travertine bilden (Cratoneurion), Pflanzenwelt mit  Salix eleagnos entlang der Gebirgsbäche, holzartige Vegetation mit  Myricaria germanica neben den Gebirgsbächen.

Im Park gibt es über 80% Buchenwälder  (Fagus sylvatica) zusammen mit Steineiche  (Quercus petraea) und Weißbuche  (Carpinus betulus) oder Esche (Fraxinus). Die Flora der Grasebene  enthält über 550 Spezi von Kromophyten und über 140 Spezi von Thalophiten (Spezies, welche sich durch Sporen verbreitet). Die Fauna ist gut repräsentiert durch Säugetiere, Vögel, Amphibien, Kriechtiere, Fische und Insekten.

Der Nationalpark enthält auch den SIT von lokaler Bedeutung,  Defileul Jiului (sit SCI), welcher wegen der in der Beilage I, hier  existierende Flora und Fauna  aus der „ Directivei Consiliului European 92/43/CE“ vom  21. Mai 1992, gegründet wurde (bezüglich die Konservierung der Naturhabitate und der Spezi von Flora und Fauna). Unter diesen finden wir sieben Spezies von Säugtieren: den Braunbär (Ursus arctos), den Luchs (Lynx lynx), die Bachotter (Lutra lutra), die Große Hufeisennase (Fledermaus, Rhinolophus ferrumequinum), die gemeine Fledermaus (Myotis myotis), die Fledermaus mit Mausohren (Myotis blythii) und die Fledermaus mit langen Flügeln (Miniopterus schreibersi); zwei Amphibien: die Gelbauchunke (Bombina variegata) und den Wassermolch mit Kamm (Triturus cristatus); vier Spezien Fische: die blaue Barbe (Barbus meridionalis), den Döbel  (Cottus gobio), den Gold-Steinbeißer (Sabanejewia aurata) und der  Steingreßling (Gobio uranoscopus) so wie auch acht Spezies von Wirbellosen: Einsiedlerkäfer(Osmoderma eremita), Wasserkäfer  (Rhysodes sulcatus), Hirschkäfer (Lucanus cervus), Großer Eichenbock (Cerambyx cerdo), Trauerbock (Morimus funereus), Alpenbock (Rosali alpina), rote Käfer (Cucujus cinnaberinus) Steinkrebs  (Austropotamobius torrentium).

Andere Spezies, welche in diesem Areal leben, sind: Gemse (Rupicapra rupicapra), Hirsch (Cervus elaphus), Reh (Capreolus capreolus), Wildkatze  (Felis silvestris), Baummarder (Martes martes), Feldmaus (Myoxus glis), Haselmaus  (Muscardinus avellanarius), Schlingnatter (Coronella austriaca),  Esculaps Schlange  (Elaphe longissima), Feldeidechse  (Lacerta agilis), grüne Eidechse  (Lacerta viridis), Wasserschlange (Natrix tessellata), Wandeidechse (Podarcis muralis), Blindschleiche (Anguis fragilis), roter Gebirgsfrosch (Rana temporaria), roter Waldfrosch (Rana dalmatina), Kröte (Bufo bufo), Gebirgsmolch (Triturus alpestris) und Feuersalamander (Salamandra salamandra).

Im Grasbereich finden wir auch eine Pflanze, vermerkt in der selben Beilage der Directivei Consiliului Europei – (92/43/CEE) aus der Spezie  Tozzia carpathica, welche im Volksmund, als  iarba-gâtului, bekannt ist..

Der Zugang ins Defileul Jiului kann erreicht werden über :

  • EU Strasse E79: Târgu Jiu – Bumbești Jiu.
  • EU Strasse E79: Deva – Simeria – Călan – Hațeg – Pui – Băița – Petroșani

Quelle: ro.wikipedia.org

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