Bergbaumuseum

Der Sitz des Bergbaumuseums aus Petroschen befindet sich in einem Gebäude welches als Historisches Monument Kategorie B, in der Liste der Historischen Monumente aus Rumänien, (LMI 2010), bei Position Nr. 394,  Kode HD-II-m-B-03409, unter den Namen  „Primul sediu al S.A.R. Petrosani“, heute „Muzeul Mineritului”, befindet. Diese Eintragung wurde im  Jahr  1920 gemacht.

Das Museum wurde gegründet durch die Entscheidung der Verwaltung der Region Hunedoara, Nr. 750 vom 4. August 1961. Der erste Sitz des Museums war in der Ion Creanga Nr. 1. Zwischen den Jahren 1961 – 1966 wurde dieses Gebäude benützt, aber in Wirklichkeit war es mehr eine Lagerstätte. Die Ausstellungsfläche war sehr klein.

Der Historiker Puscasu Dumitru Ioan  schreibt :

Die erste Ausstellung, unter der Leitung des ersten Direktors  Nicolae Cerchez, war der Kubanischen Revolution gewidmet und im Theatersaal organisiert. (das alte Theater aus der Kolonie). Ab 1964 ist als Direktor der Professor  Ion Poporugu genannt.

Ab 1966 wird das Museum den Sitz, den es auch heute hat, bekommen. Eine spezialisierte Firma „Decorativa“ aus Bukarest macht die innerliche und  die äußerliche  Gestaltungen.

Das Gebäude dient ab 1965–67 als „Bergbaumuseum“ und sammelt historische Beweise betreffend der Geschichte des Bergbaues im Schiltal: originale Dokumente, Fotokopien, Zeichnungen, Geräte, Bergbaumaschinen, Abzeichen, Beweise bezüglich die Entwicklung des Bergbaues im Schiltal  und auch eine Sammlung von verschiedene Gegenstände spezifisch für diese Region. Eine  Sektion beschäftigt sich mit Geologie und hier sind pflanzliche und tierische  Gesteine und Fossilen ausgestellt.

Am 18. Oktober 1970 wird hier die erste Numismatik Sektion aus Rumänien,   eröffnet.

Die Führung des Bergbaumuseums oblag den Herrn: Professor Cornel Platon (1977-1978), Dumitru Peligrad (1978-1993), und ab 1993 Ing. Gheorghe Poncis. Zwischen den Jahren  1996 und 1998 wurde das Gebäude komplett  renoviert.

Am 4. August 2011 wurde das 50. Jubiläum des Museums gefeiert. Im  Museum befinden sich über 4.000 spezifische Exponate. Laut Gesetz 311/2003, (aktualisiert 2012) bezüglich Museums- und Volkssammlungen sowie auch laut Vorschriften des Monitorul Oficial aus 2007, wird das Museum aus Petroschen als das örtliche Museum für Wissenschaft und Technik erklärt.

Im Museum wurde eine  ganze Reihe von Ausstellungen veranstaltet: Malerei, Numismatik, Bergbautechnik, Tourismus, Fotografiekunst, Bilder aus den alten Bergbauortschaften  usw.

Das Museum funktioniert  mit der  Zustimmung aller zuständigen Behörden und mit der Zulassung   des Ministeriums  für Kultur und Religion.

Programm:

  • Montag: geschlossen
  • Dienstag – Freitag: 9:00 – 16:00
  • Samstag – Sonntag : 9:00 – 15:00

Eintrittspreise:

  • Erwachsene: 3 Lei
  • Schüler und Studenten: 1,5 lei

Băniţa Burg

Im Bereich der Ortschaft Băniţa befindet sich die  Geto-Dakische Burg  Băniţa, eine der schönsten dakischen Burgen, aus der Zeit von Burebista. Die Burg wurde unter der Herrschaft von Decebal restauriert und wärend der Kriege zwischen den Daken und den Römer zerstört. Die Burg wurde gebaut in der Westlichen Extremität  vom Schiltal u. zwar an  der höchsten Stelle vom Berg Bolii.

Die Burg war zwischen drei Berge gebaut, so daß diese in Richtung  Süden   den Zugang zu Sarmizegetusa Regia  sicherte und gleichzeitig auch den Weg über die Karpaten in Richtung  Pasul Valcan  und Merisor.  Das Abwehrsystem ist einmalig, da die inneren Mauern, die Türme und die Kampfflächen in Treppensystem gebaut sind.

Die Burg befindet sich bei 900 m, und wurde erst in den Jahren 1961 – 1962 entdeckt, mit Gelegenheit der  einzigen Forschungen welche bezüglich dieses wichtigen Historischen Objektes, gemacht waren. Die Burg befindet sich auf einem 250 – 300 m  hohen Felsen und so war der Zugang fast unmöglich.  Der einzige Zugang war von Norden durch ein Tor und eine 45 m lange Leiter. Innerhalb der Burg sehen wir eine einen zum kämpfen und einen zum wohnen  ausgebauten Raum.  Durch zwei in den Stein gegrabene  Kanäle wurde der Überfluss an Wasser abgelassen.

Laut der Historiker bestand das Abwehrsystem aus einer Mauer, welche aus behauenem Kalkstein hergestellt war, einem Wall aus Erde und Steinen  und Kampfbühnen. Ganz oben wurde ein Wohn- Turm, gebaut.

Innerhalb der  Băniţa Burg wurden viele Werkzeuge, Keramik und Matrizen für Metallgieserei gefunden. Die Archäologen behaupten, daß die Burg eine Militärische Rolle spielte. Nach dem die Burg gefallen war erreichte die römische Armee Sarmizegetusa Regia. Diese Tatsache ist bewiesen durch die Existenz der Castrums von  Jigonul Mare und Comarnicel.

Die Băniţa Burg  wurde als UNESCO Patrimonium erklärt und es besteht die Möglichkeit, diese Burg zu renovieren, wenn der Kreis Hunedoara diese  übernehmen könnte.

Die Burg kann besichtigt werden, wenn man auf der E79 fährt und für die Touristen wird empfohlen, die Rezervatia Gradistea Muncelului (Reservation Gradistea Muncelului) mit den Attraktionen Cetatea Dacica Bolii (Dakische Burg Bolii), Canioanele de la Crivadia (Die Schluchten von Crivadia)   und  Die Höhle  Bolii, zu besuchen.

Quelle: www.vatra-daciei.ro

Bolii Höhle KO

Die Bolii Höhle befindet sich 6 km nördlich von Petroschen, an der Strasse welche Petroschen mit dem Haţeg Land verbindet. Hier begegnen sich auch die Gebirgsketten Retezat und Sebeş.

Man vermutet, daß der Name  von der Familie Bolia stammt, welche noch im 15. Jahrhundert hier Land und Wald hatten.

Der Eingang in die Höhle ist ein riesiggroßes Portal aus Jurasischem Kalkstein, 20 m Breit und 10 m Hoch. Der Hauptdurchgang hat auch große Abmessungen und  von  Ort zu Ort treffen wir große Räume. Die Länge des Durchganges beträgt 466 m und der Höhenunterschied vom Eingang zum Ausgang ist 3 m. Der Bach, welcher aus der Höhle fließt, nennt sich Galbina.

Die Bolii Höhle ist auf der gesamten Länge zugänglich. In Rumänien gibt es wenig Höhlen dieser Art.

In den 60–ger Jahren  wurden über dem Bach  Brücken gebaut, welche mit der Zeit verrotteten. Eine Zeit lang war die Höhle vernachlässigt und erst in den letzten Jahren mit Hilfe der lokalen Speläologen von dem Verein  Petro Aqua wurden die Brücken neu gebaut.

Noch in der Zwischenkriegszeit wurden  im größten Raum der Höhle Konzerte organisiert. Wegen der ausgezeichneten Akustik wurde dieser Saal auch der Konzert- und Tanzsaal genannt. Hier hat man, im Sinne der Tradition, am 1. Mai 2007 Kulturelle Veranstaltungen organisiert. In der Höhle leben 2 Spezi Fledermäuse.

„Das Bild der Mutter Gottes mit dem Kind in den Armen wollte ich nicht als Echt betrachten. Ich dachte es ist entweder eine Malerei oder eine Schnitzerei in der Seitenwand und um mich zu überzeugen bin ich durch das Wasser gelaufen, die Wand mit den Händen abgesucht und so habe ich feststellen müssen, daß alles nur der Effekt eines Scheinwerfers mit blauem Licht ist und natürlich die himmlische Inspiration dessen, welcher das Aug dazu gehabt hat. Gratuliere dem,  der diesen Effekt realisiert hat und dadurch ermöglichte, daß auch  ein einfacher Zuschauer solche Schönheiten bemerken kann. (ein Zitat von mecanturist.ro).

Die Bolii Höhle gehört zu dem geschützten Areal „Parcul Natural Gradistea Muncelului-Cioclovina“. Hier befinden sich 8 Reservationen und Natur Monumente:  der Kalksteinkomplex Ponorici- Cioclovina (Höhle Valea Stânii), Cheia und Sura Mare Höhle, Tecuri Höhle, die Heuwiesen Pui, Fossilienablagerungen von  Ohaba Ponor, der  Crivada Klamm und die  Bolii Höhle. Wichtig sind auch die hystorischen  Monumente:  die dakische Burg  Băniţa  oder der Mittelalterlicher Turm von  Crivadia.  Der riesengroße Raum aus der Höhle Bolii war der Anlass dafür, daß die Deutschen hier einige Sequenzen für den Film „Die Nibelungensage“ gedreht haben.

Gipfel im Parâng

In dem riesengroßen Raum zwischen Jiu und Olt sind die Parâng Gebirge die höchsten und die eindrucksvollsten aus diesem Gebiet. Diese können verglichen werden mir einer riesengroßen Hand, wo die Handfläche (Standort Südwesten) der Parâng ist, und die Finger, welche sich in Richtung  Nord und Nordosten verbreiten, sind die Gebirge: Şurianu, Lotru, Latoriţa und  Căpăţânii.

Diese  riesengroße „Handfläche ” hat eine  polygonale Form, wo die Nord – Süd Achse etwa 33 km  und die  Ost – West  Achse  32 km  Lang sind. Die fünf o.g. Gebirge  haben als Knoten die Coasta lui Rus  (2301 m).

Die Petroschener Landsenke  ist umgeben vom: Parâng im Nordwesten,  Şurianu und  Lotru im Norden,  Latoriţa im Nordosten und  Căpăţânii  im Osten. In Richtung Süden benachbart sich der Parâng mit der oltenischen Unterkarpatischen  Landsenke, bis auf die Achse Bumbeşti – Crasna – Novaci – Polovraci.

Als Geologische Merkmale  finden wir im Parâng Gebirge die wichtigsten Strukturen aus den Meridional Karpaten: Getik und Danubian. Die Getische Schicht, nicht sehr verbreitet im Parâng, begegnet uns im Nordwesten und Nordosten und besteht aus Gnaisen, Felspatische Kuarzite, Paragnaise, Amfibolite, Glimmerschiefer.

Die am meisten verbreitete Danubiene Einheit im gesamten  Parâng Gebiet besteht aus kristalinen episonichen Schichten, d.h. Glimmerschiefer, Schiefer und Granite.

Die geologischen Forschungen beweisen, daß wegen der senkrechten Bewegungen die  Parâng Gebirge mit über 1300m gewachsen sind. Im Quartär, als die  Hochgebirge und die  nördlichen Kontinente mit Eis bedeckt waren, gab es auch an den Gipfeln vom Parâng Gebirge Gletscher. Auch heute, nach tausenden Jahren, sind die Spuren dieser Gletschr zu sehen.

In den Parâng Kesseln finden wir über 40 Gletschersee. Die wichtigsten sind Oglinda Mândrei, Mija, Roşiile und  Câlcescu.

Die orographische  Achse der Parâng Gebirge besteht aus einem Hauptkamm, wo die  wichtigsten Gipfel zu sehen sind :  Parângul Mic (2074m), Cârja (2405m), Stoieniţa (2421m), Gemănarea (2426m), Parângul Mare (2519m), Setea Mică (2278m), Setea Mare (2365m), Mohorul (2337m), Urdele (2228m), Păpuşa (2136m), Cioara (2123m), Micaia (2170m). Die Orientierung ist  meistens  von Westen nach Osten und der Kamm läuft mehr als 40 km bei über 2000 m.

Mit dem Gipfel  Parângul Mare  (2519m) befinden sich die  Parângul Gebirge auf dem zweiten Platz in Rumänien nach den  Făgăraş Gebirge.

Andere Abzweigungen der Parâng Gebirge sind:  Mândra (2360m),  Moliduşul (1758 m) und noch weitere Ausläufer zwischen Gilort und  Jiu. Kurz vor dem Gipfel  Mândra befindet sich noch ein Kamm, welcher  nach Südwesten führt und zwar über dem Gipfel  Ţapul (2010 m) und Gipfel Recii (1468 m).

Die Flora und die Fauna der Parâng Berge sind spezifisch  für das Hochgebirge. In den Gletscherkesseln finden wir sehr häufig große Flächen bedeckt mit Knieholzdickicht, Alpenrosen, Rhododendron, Ragwurz (Orchideenart) und Preiselbeeren (Vacciinium Uliginosum).  Im Latoriţa Tal finden wir auch die Lärche (Larix decidua) und im Kalksteingebiet von  Găuri finden wir auch den Edelweiss (Leonthopodium alpinum).

Die Gemse  (Rupicapra rupicapra) ist oft zu sehen im Parâng, und der Wolf  (Canis lupus) und der Bär  (Ursus avetos) sind oft hier Gäste, am häufigsten im Sommer in der Nähe der Schäferhütten von Roşiile (1980m, 33,76 ha)  Câlcescu (1935 m,  3,02ha), Mija (1980 m.  0.8 ha), Mândra (2184 m, 1,12 ha). In  den oberen Bereichen der Täler  Lotru, Olteţu und Gilort schwimmt die Bachforelle   (Salmo truta fario).

Die Parâng Gebirge befinden sich in der Nähe der Eisenbahnlinien Simeria – Petroşani – Tîrgu–Jiu und der Nationalstrassen  DN 66 (Simeria – Petroşani – Tg. Jiu), DN 67 (Drobeta Turnu Severin – Tg, Jiu – Râmnicul Vâlcea), DN 67C (Bumbeşti – Novaci – Rânca – Obârşia Lotrului – Oaşa – Sebeş) – bekannt als die TRANSALPINA. Diese ist die am  höchsten liegende Strasse Rumäniens, welche über die Karpaten führt (Urdele  Sattel 2141 m). Es gibt auch eine ganze Reihe von Nebenstrassen, welche in das Gebirge führen. Einige davon  können auch mit dem PKW befahren werden: Jieţ von  Cotul  Jieţului, Sadu von  Livezeni, Polatişte von Gura Polatiştei, Alunul von Arseni, Crasna von Crasna,   Baniţa von Săcelu, Gilort von Novaci.

Im Parâng Gebirge gibt es 18 markierte Wanderwege mit ganz verschiedenem Schwierigkeitsgrad. Es wird empfohlen, die Wanderungen nur in Begleitung von  gut ausgebildeten Bergführern  zu unternehmen.

Quelle: www.czearad.ro

Der Jiul Engpaß

Nationalpark  Defileu Jiului ist ein geschütztes Areal von Nationalem Interesse  und entspricht der Kategorie II der IUCN (Nationalpark). Das   Areal befindet sich im Südwesten Rumäniens und zwar in den Kreisen Gorj und Hunedoara.

In dem o.g Areal befindet sich das orthodoxe Mönchskloster Lainici, welches im Jahr 1817 erbaut wurde. Kirchtag dieses Klosters ist „Intrarea în Biserică a Maicii Domnului

Das geschützte Areal ist  im Norden dem Kreis Hunedoara, verwaltungsmäßig  den Ortschaften  Aninoasa, Petroschen und Vulcan, und im Süden dem Kreis Gorj den Ortschaften Bumbești-Jiu  und Schela, zugeordnet. Die  Verbindung zwischen dem Munizipium Deva und die Stadt  Filiași erfolgt über die  DN 66.

Der Nationalpark Defileul Jiului wurde im 2005, laut Regierungsendscheidung Nr. 1581 vom 8. Dezember, bezüglich die Verwaltung der geschützten Areale, Konservierung der natürlichen Habitate, der wilden Flora und Fauna und komplettiert  durch das Gesetz 462/2001  zum geschützten Areal erklärt und umfasst insgesamt 11.127 Ha.

Der Nationalpark befindet sich im westlichem Teil der Meridional Karpaten, zwischen dem Vâlcan Gebirge (Bergkette  Retezat-Godeanu) im Westen, und dem Parâng Gebirge (Bergkette Parâng-Șureanu-Lotru) im Osten. Der Park zieht sich entlang des Schils (Jiu), von dort, wo die zwei Schils, der westliche und der östliche, zusammenfließen bis zum Zusammenfluß mit dem Sadu. Das ganze Gebiet ist reich in Felsen, Kalksteinhängen, Gipfeln, Geröll, Klämme, Wasserfälle, Doline, Weiden und Wäldern. Hier befinden  sich auch die Naturreservationen: Sfinxul Lainicilor, eine Megalitische Formation ähnlich mit der Sphinx, Stâncile Rafailă (Rafailă Felsen, ein geschütztes Areal von geologischem Interesse, wo sich viele metamorfische schichtförmige Felsenformationen befinden, die chloritoide Einlagerungen enthalten).

Im geschütztem Areal gibt es mehrere Sorten von Habitaten, Dakische Wälder aus Buchen bestehend (Symphyto-Fagion), Aluvialwälder mit  Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae), Wälder mit Tilio-Acerion, auch steile Hänge, Gerölle oder Hohlwege, Eichenwälder und auch Weißbuchen aus der Familie Galio-Carpinetum, Buchenwälder vom Typ  Luzulo-Fagetum, Buchenwälder vom Typ    Asperulo-Fagetum, Buche und Weißbuche  (Erythronio-Carpiniori), azidofile Wälder mit  Picea abies, in den Bergen (Vaccinio-Piceetea), Waldrandpflanzen. Steinbildende Quellen, welche Travertine bilden (Cratoneurion), Pflanzenwelt mit  Salix eleagnos entlang der Gebirgsbäche, holzartige Vegetation mit  Myricaria germanica neben den Gebirgsbächen.

Im Park gibt es über 80% Buchenwälder  (Fagus sylvatica) zusammen mit Steineiche  (Quercus petraea) und Weißbuche  (Carpinus betulus) oder Esche (Fraxinus). Die Flora der Grasebene  enthält über 550 Spezi von Kromophyten und über 140 Spezi von Thalophiten (Spezies, welche sich durch Sporen verbreitet). Die Fauna ist gut repräsentiert durch Säugetiere, Vögel, Amphibien, Kriechtiere, Fische und Insekten.

Der Nationalpark enthält auch den SIT von lokaler Bedeutung,  Defileul Jiului (sit SCI), welcher wegen der in der Beilage I, hier  existierende Flora und Fauna  aus der „ Directivei Consiliului European 92/43/CE“ vom  21. Mai 1992, gegründet wurde (bezüglich die Konservierung der Naturhabitate und der Spezi von Flora und Fauna). Unter diesen finden wir sieben Spezies von Säugtieren: den Braunbär (Ursus arctos), den Luchs (Lynx lynx), die Bachotter (Lutra lutra), die Große Hufeisennase (Fledermaus, Rhinolophus ferrumequinum), die gemeine Fledermaus (Myotis myotis), die Fledermaus mit Mausohren (Myotis blythii) und die Fledermaus mit langen Flügeln (Miniopterus schreibersi); zwei Amphibien: die Gelbauchunke (Bombina variegata) und den Wassermolch mit Kamm (Triturus cristatus); vier Spezien Fische: die blaue Barbe (Barbus meridionalis), den Döbel  (Cottus gobio), den Gold-Steinbeißer (Sabanejewia aurata) und der  Steingreßling (Gobio uranoscopus) so wie auch acht Spezies von Wirbellosen: Einsiedlerkäfer(Osmoderma eremita), Wasserkäfer  (Rhysodes sulcatus), Hirschkäfer (Lucanus cervus), Großer Eichenbock (Cerambyx cerdo), Trauerbock (Morimus funereus), Alpenbock (Rosali alpina), rote Käfer (Cucujus cinnaberinus) Steinkrebs  (Austropotamobius torrentium).

Andere Spezies, welche in diesem Areal leben, sind: Gemse (Rupicapra rupicapra), Hirsch (Cervus elaphus), Reh (Capreolus capreolus), Wildkatze  (Felis silvestris), Baummarder (Martes martes), Feldmaus (Myoxus glis), Haselmaus  (Muscardinus avellanarius), Schlingnatter (Coronella austriaca),  Esculaps Schlange  (Elaphe longissima), Feldeidechse  (Lacerta agilis), grüne Eidechse  (Lacerta viridis), Wasserschlange (Natrix tessellata), Wandeidechse (Podarcis muralis), Blindschleiche (Anguis fragilis), roter Gebirgsfrosch (Rana temporaria), roter Waldfrosch (Rana dalmatina), Kröte (Bufo bufo), Gebirgsmolch (Triturus alpestris) und Feuersalamander (Salamandra salamandra).

Im Grasbereich finden wir auch eine Pflanze, vermerkt in der selben Beilage der Directivei Consiliului Europei – (92/43/CEE) aus der Spezie  Tozzia carpathica, welche im Volksmund, als  iarba-gâtului, bekannt ist..

Der Zugang ins Defileul Jiului kann erreicht werden über :

  • EU Strasse E79: Târgu Jiu – Bumbești Jiu.
  • EU Strasse E79: Deva – Simeria – Călan – Hațeg – Pui – Băița – Petroșani

Quelle: ro.wikipedia.org

Sport und Erholungsgebiet Parâng

Das Sport und Erholungsgebiet  Parâng liegt bei ungefähr 1.800 m, im östlichem Teil des Schilpasses, etwa 5 km Entfernung von Petroschen, im Parâng-Gebirge, welches ein sehr großes touristisches Potenzial hat. Wegen den modernen Schipisten ist dieses Gebiet immer bekannter geworden für die Touristen, vor allem für die Wintersportler.

 Seit dem Jahr 2009 ist das Gebiet Parâng als Nationales Touristisches Gebiet ausgewiesen und es ist eines von den Wichtigsten aus Rumänien. Hier befinden sich Touristenhütten und es gibt verschiedene Erholungsanlagen, welche von einer großen Anzahl Touristen besucht werden. Diese kommen nicht nur aus der Landsenke Petroschen sondern auch aus entfernt liegenden Ortschaften so wie Deva, Hunedoara, Craiova, Temmeswar  und sogar Bukarest. Der Zugang erfolgt bis nach Petroschen auf der Nationalstrass DN66 und von dort noch 8 km auf der Kreisstrasse DJ709 F, bis in das Rusugebiet. Von hier geht es weiter in den alpinen Bereich der Parânger Berge mit einem Sesselaufzug . Dieser ist der Zweitlängste aus Rumänien, nach dem von Borşa. Es besteht auch die Möglichkeit mit dem PKW hinaufzufahren, aber nur im Sommer.

Die Touristen haben die Möglichkeit eine Unterkunft zu suchen,  sowohl  unten im Rusugebiet oder in einer von den vielen Berghütten aus dem Alpinbereich. Unten befindet sich das Hotel „Rusu“, ein modernes Gebäude, mit 72 Schlafplätzen.  Früher gab es an dieser Stelle die Hütte Rusu.

Nahe der Bergstation Parâng gibt es 6 Pisten auf welchen Wintersport praktiziert werden kann. Diese Pisten sind: Piste A, Piste B, Piste Europarang, Piste Sub Telescaun, Piste C, Piste Culoarul Porcului. Die Pisten sind sowohl für Vorgeschrittene als auch für Anfänger ausgebaut und alle sind mit Sesselaufzug, Schleppaufzug und  Nokturne  ausgestattet. Im Winter werden neben Schifahren auch andere Wintersporte, wie zum Beispiel: Schlitten, Snowboard,  Skyboard und Gleitschirmfliegen, praktiziert.

Auch wenn die Station wegen der Winterpisten am besten bekannt ist, gibt es eine große Anzahl Touristen, welche hier die Möglichkeit nutzen, auf vielen markierten Strecken Wanderungen zu unternehmen  oder Extremsporte  wie zum Beispiel: Off-Road, Gleitschirmfliegen, oder Down-Hill auszuüben.

Einige der schönsten Attraktionen in dieser Gegend sind die steilen Bergwände und die tiefen  Talkessel, wo sich über 40 Gletscherseen gebildet haben, welche auch als „die Perlen des Parângs” bekannt sind. Im Parâng haben wir auch das geologische und botanische Reservat Câlcescu, wo sich die Gletscherseen Câlcescu, Pencu, Vidal oder Setea Mare befinden. Andere wichtige Gletscherseen aus dieser Gegend sind: Roşiile (der tiefste  von allen in dieser Gegend),  Iezerul Inghetat  und  Mija. Eine andere touristische Attraktion bietet uns der so genante  „Defileul Jiului“ (Schil-Pass), einer von den schönsten Pässe aus den ganzen Karpaten. Hier gibt es auch viele Wanderwege und Klettermöglichkeiten.

Geschichte

Kurze Geschichte

Die ersten Zeichen bezüglich die Existenz der Menschen in diesem Gebiet stammen aus dem Paläolithikum und später von den Hirten aus der Zeit der freien Daker, aber die ersten Bewohner der heutigen Niederlassung waren 20 Fronbauern aus der Ortschaft Petros, welche im Jahr 1640 in Petroschen kolonisiert wurden.

Die offizielle Erzählung bezüglich Petroşani beginnt im Jahr 1788, als der Name der Ortschaft, von einem preußischem Offizier namens Gotze, in seinem Buch  „Călătorie de la Postdam la Constantinopol” (Reise von Potsdam nach Konstantinopel), vermerkt wurde. Erst im Jahr 1818 wird der Name Petroşani in offiziellen Dokumente vermerkt, als nach einer Volkszählung die Anwesenheit von 233 Bewohnern sowie deren wichtigste Beschäftigung, die Viehzucht (Hirtenschaft), attestiert wurde.

Nach dem Jahr 1840 wird sich die Region sehr schnell entwickeln, weil damals die Kohle Übertage entdeckt wurde. Diese Entdeckung wird aus dieser Region das größte Kohlenbecken Rumäniens und eins der wichtigsten aus Europa machen.

Die Geschichte und Entdeckung der Kohle in Petroschen ist eng verbunden mit den Namen der Brüder Hoffmann aus Ruşca Banatului, des Großgrundbesitzers Maderspach Carol, Erbe bedeutender Landflächen im Schiltal, und „Societatea de mine şi de cuptoare” (Gesellschaft der Schachtanlagen und Hüttenwerke), aus Braşov (Kronstadt), welche im Jahr 1850 mit dem Abbau in Richtung Süd-Westen beginnen.

Beunruhigt von den erfolgreichen Entdeckungen, beauftragt der Staat den Bergbaudirektor  aus Zlatna (K.K. Berghauptmannschaft), daß auch er im Schiltal Forschungen durchführt. Nach diesen Forschungen wird im Jahre 1857 mit 16 Punkten festgelegt, wo der Abbau der Kohle beginnen soll. Der Staat erwirbt sich also das Recht, um in eigener Regie die Kohle aus Petrila, d.h. im Nord-Westen, abzubauen.

Die Kronstädter Gesellschaft erwirbt bis zum Jahr 1865 eine Anzahl von 77 Landparzellen. Die Finanzierung erfolgt durch das Konsortium „Wiener Bankverein” aus Wien, der Staat erwirbt für sich selber 71  Landparzellen. Keiner von den Beiden begann den Abbau, da es keine Eisenbahnverbindung gab und so der Abbau nicht wirtschaftlich gewesen wäre.

Im Jahr 1865 beginnt nach einem von dem Ingenieur Freund entworfenen Plan die Arbeit an der Eisenbahnstrecke Simeria–Petroschen, welche offiziell am 18 August 1870 eröffnet wurde.

Gleichzeitig mit den Eisenbahnbauarbeiten beginnt auch der Abbau der Kohle. So kommt es, daß die Kronstädter Gesellschaft den Abbau im 1867-1868 beginnt, und am 24. Dezember 1868 beginnt auch der Staat den Abbau in eigener Regie. Im Jahr 1894 verkauft die Kronstädter Gesellschaft die Schachtanlagen an die Salgotarjan-Gesellschaft, welche im Jahr 1896 auch den Anteil des Staates für 12 Jahre, übernimmt. Im Jahr 1908 werden die Schachtanlagen vom Staat übernommen und in eigener Regie verwaltet. Zu dieser Zeit gab es in Petroschen 5.418 Bergarbeiter welche 9.637.400 m³ Kohle abbauten.

Wir können behaupten, daß nach dem Jahr 1848 die Entwicklung der Ortschaft ganz eng mit der  Entwicklung des Bergbaues verbunden ist. Nach der großen Vereinigung 1918, wird die Region Petroschen zu der neuen territorialen Verwaltung des Kreises Hunedoara angeschlossen. Bis ins Jahr 1920 ist Petroschen unter den Namen Petroşeni bekannt (dieser Name ist auch heute von den Einheimischen, den so genanten „momârlani” benützt), aber ab dem 14. Februar 1921 erhält die Siedlung den Namen Petroşani, so wie es auch heute bekannt ist. Am 4 Januar 1924, wird die Gemeinde Petroschen als Stadt erklärt, und am 1 März 1968 als Munizipium.

Ab dem  Jahr 1948 wird aus Petroschen eine Universitätsstadt, da damals das „Institutul Cărbunelui”, (Bergbauinstitut), heute „Universitatea Petroşani“, eröffnet wurde. Diese wird eine der bestanerkannten Hochschulen der Fachrichtung Bergbau aus Rumänien und Europa werden.

Zur Zeit befindet sich im Verwaltungsbereich des Minizipiums Petroschen, die Schachtanlage Livezeni (Strasse Lunca Nr. 153), der Sitz der die Energetische Komplexe Hunedoara (Strasse Timişoara, Nr. 2), aber auch das einzige Bergbaumuseum Rumäniens (Strasse Nicolae Bălcescu Nr. 2), und seit dem Jahr 1996 befindet sich in Petroschen eines der berühmtesten Forschungsinstitute Rumäniens, das „Institutul Naţional de Cecetare-Dezvoltare pentru Securitate Minieră şi Protecţie Antiexplozivă“ (INSEMEX) (Strasse General Vasile Milea, nr. 32-34). (Nationales Institut für Forschung und Entwicklung im Bereich Grubensicherheit und  Explosionsschutz).

Laut der Volkszählung aus 2011 gibt es im Munizipium Petroschen 37.160 Einwohner. In 2002 waren es 45.195. Die Mehrheit besteht aus Rumänen (83,22%). Die wichtigsten Minderheiten sind die Ungarn ( 6,05 % ) und Sinti & Roma (1,61%). Für 8,55% der Bevölkerung  ist die Volksangehörigkeit nicht bekannt. Bezüglich der Konfession: Mehrheitlich Rumänisch-Orthodox (76,92%), aber es gibt auch einige Minderheiten, wie z.B. Römisch-Katholische (6,66%), Reformierte (2,74%)  und Pentikostahle (2,1%). Für 8,64% der Bevölkerung ist die  Angehörigkeit zu einer Konfession  , nicht bekannt.

Klima

Der linsenförmige Aspekt der  Stadt, sowie auch die Isolierung durch das Hochgebirge, haben einen großen Einfluss auf das Klima, weil die Bewegung der Luftmassen durch die Pässe Bănița-Merișor und Surduc-Lainici von Norden nach Süden erfolgen. Die Berge verhindern die Bewegung der Luftmassen und so wird die Erfrischung der Luft aus dem Becken verhindert. Diese Tatsache sowie auch  die Industrialisierung geben den Strassen, Bäumen und dem Gras einen Aspekt, welcher für die großen Kohlengebiete spezifisch ist.  Wenn der Nebel sich über das Tal ausbreitet und von der umgebenden Bergkette dort aufgehalten wird, ähnelt das Bild der Stadt dem des Ruhrgebietes.

In Petroschen gibt es noch ein interessantes Phänomen, und zwar ist es die Wärmeumkehr. Dies besteht in einem Stillstand und der Abkühlung der Luftmassen, welche von den Bergen in Richtung Stadt abgerutscht sind. Durch den Einfluss dieses Stillstandes und Abkühlung erreicht man im Tal Tiefstemperaturen von unter minus 30º C (31,4°C am 14 Januar 1893), aber bei der Wetterstation Parâng, welche mit 900 – 1000 m höher liegt, lagen die niedrigsten Temperaturen nicht unter –24°C. Aus diesem Grund  sind die Winter kälter in Petroschen als oben in den Bergen, aber nicht so lang. Obwohl am Parâng die Fröste milder sind bedeutet das aber nicht das sie auch weniger dauern, da es im Gebirge mehr Tage mit Temperaturen unter -10 °C  gibt als unten in Petroschen und dieses wegen der Abkühlung durch Ausstrahlung. Diese Ansammlung der kalten Luftmassen ist auch der Grund dafür, daß wir im Mai oft Reif und Frühjahrfrost haben.

Das Klima in Petroschen sollte wegen der geographischen Lage und Altitude (Seehöhe) ein Untergebirgsklima sein, aber wenn wir uns die Temperaturen aus den wärmsten Monat (Juli, mit einem Durchschnittswert von 16,7 °C ) und den Jahresmittelwert (6,8º) ansehen, nähern sich diese mehr zu den Werten aus den Niedergebirge. Die Durchschnittswerte  aus Juli sind mit 3-4 °C  und die Jahresmittelwerte mit 2-3°C größer als die aus den Gebieten mit  Untergebirgsklima. Die warmen Tage mit einer Durchschnittstemperatur über 10 °C sind weniger in Petroschen als in anderen Regionen die als kältere Regionen gelten und es gibt nur 50  Sommertage mit Temperaturen über 25°C . Die jährliche  Durchschnittsmenge  des Regenwasser beträgt 700-800 mm/Jahr. Es sind über 200 Tage/Jahr mit viel Nebel. Da es intensive industrielle Aktivitäten gibt und die  Atmosphäre  verunreinigt ist, gibt es auch viel Regen. Die Staubpartikel  und der Rauch dienen als Kondensationskerne, so das im Herbst Nebel und Nebelregen  sehr  häufig  sind.

Petroschen hat eine mitteleuropäische Flora (Pflanzenwelt) mit arktisch–alpinen Elementen in den Hochgebirgen und mediterranen im Flachland.

Die Pflanzenwelt ist vielfältig: Erlen und Uferwäldchen entlang der Flüsse und Bäche und nicht selten finden wir diese zusammen mit Bocksdorngestrüpp und Himbeersträuchern. In den Bergen herrschen die Buchenwälder und weiter oben die Tannenwälder vor. Der größte Teil der Petroschener Pflanzenwelt besteht aus Laubwäldern (Steineiche, Zerreiche, Buche) und  Rasen (Weide) .

Auf den Berghängen finden wir ein Gemisch von Buchen- und Nadelwäldern (Tanne, Fichte) sowie auch Almweiden.

Die Fauna (Tierwelt) besteht aus Waldtieren und zwar Hirsch, Bär, Reh so wie auch Dachs, Fuchs, Wolf, Lux, Haselhuhn, Auerhahn und Anderen. Im alpinen Bereich finden wir die typischen Elemente wie die Gemse, den grauen Adler, usw. Die Gebirgswässer wurden mit der Bachforelle kolonisiert, welche jetzt zusammen mit anderen Spezies wie  Äsche und  Näsling hier schwimmen.

Geografische Angaben

Das Relief des verwalteten Gebietes ist sehr uneben, spezifisch für Gebirgsgebiete und  Pässe entlang der zwei  Schile (der östliche Schil und der westliche Schil, rumänisch Jiu). Die Gebirgsketten, welche das Tal umgeben, sind:  südlich Vâlcan, nördlich Retezat, östlich Parâng und westlich Godeanu. Der höchste Gipfel, Parângul Mare, hat 2.519 m. Entlang des östlichen Schils ist ein Inundationsbett  (Marsch) und eine Terasse entstanden. Die Terasse ist flach und leicht fragmentiert. Weil sie eine mitlere  Treppe zwischen dem Marsch und dem Gebirge ist, hat  sie sich durch  Landwirtschaft  und die wichtigsten  Komunikationswege entwickelt.

Durch Petroschen fliessen der östliche Schill und seine vier Nebenflüße: Maleia, Staicului, Slatinoara und Salatruc. Wegen des vielen Regens gibt es unter Petroschen viel unterirdisches Wasser und viele Quellen.

Das Verwaltungsgebiet (Muniziepium) zwischen  Parâng, Godeanu, Retezat und Vâlcan erfüllt die Voraussetzungen für eine gut definierte geologische, hydrographische, morphologische und geographische  Depression (Landsenke).

Nach der Form  und Position innerhalb des allgemeinen Reliefs befindet sich  das Verwaltungsgebiet Petroschen in dem riesigen  longitudinalen  Korridor, welcher die meridionalen Karpaten spaltet. Dieser ist ein Depressionkorridor mit starken regionalen Unterschieden, welcher durch die spätere Modellierung  der meridionalen Karpaten, ihrer Struktur und die tektonische Definierung, entlang der verschiedenen geologischen Etappen, entstand. Die erste Skizierung der Senke, in welcher sich das Verwaltungsgebiet Petroschen befindet, stammt aus der orogenischen mezokretazischen Phase des karpatischem Schariajes (Bewegung der Erdflächen auf große Entfernungen  entlang eines Risses) und erst nach vielen Millionen Jahre, im Oligozän , sank das ganze Gebiet und ermöglichte das eindringen des Meeres . Von diesem Moment an beginnt der Sedimentationsprozess    in dieser Senke.

Die ältesten Sedimentationen  bestehen aus Konglomeraten, welche mit rotem Ton zementiert sind. Die kristallinen Gesteinfragmente und ihre stratifizierte, in Fliesrichtung orientierte Lage, sind ein wichtiger Hinweis für das damalige allgemeine Bild der Region. Die damaligen Gebirge bildeten im Oligozänen Meer ein wahrhaftiges Archipel, welches einer aktiven Erosion ausgesetzt war. Die kurzen und schnelle Bäche, welche die Inseln des Archipels durchstreiften, haben grobkörnige Schlämme transportiert und nach Ablagerung in diejenigen Konglomeraten umwandelten,  die jetzt nach dem Erosionsprozess auf den südlichen und westlichen Seiten des Beckens  sichtbar sind. Der Übergang vom Oligozän zum Miozän bedeutete nicht nur eine Reduzierung der Ablagerungsintensität und Änderung der Art der Ablagerungen (eine Abwechselung von Märgell und Ton), sondern auch der Anfang einer wichtigen Ablagerungsphase für diese Region.

In der neuen  Tonmergelschicht, welches eine stärke von etwa 300 m hatte, und welche sich in ganz anderen Angegebenheiten abgelagert hat, entstanden viele Sandstein-, Kohleschiefer- und Kohleeinlagerungen. Dieses bedeutet, daß hier ein ruhiges Gebiet, bezüglich die  inneren Aktivitäten der Erdschicht existierte und das warme Klima erlaubte die Entwicklung einer üppigen Vegetation, aus welcher die Kohle entstanden ist. In den Kohlenschichten wurden Reste der Stämme von Sequoia, Nuss und Ulme gefunden. Die Kohlen von hier entstanden auch aus  den Blättern und Stämmen von  Bäumen wie Zimt und Lorbeer, Bäume welche heute nur in  Gebiete mit warmer Klima wachsen. Die Sedimentierung im Petroschener Becken dauerte bis Ende des Terziäres (Braunkohlezeit). In diesem Zeitraum lagerten sich auch ganz starke Gesteingerölle in Abwechslung  mit Sandstein und Sand, aber auch Kiesel oder Geröll mit stürmischer Schichtung ab.  Von allen diesen  Sedimentierungen aus dem Petroschener Becken, enthält nur die Schicht, welche den Übergang vom  Oligozen zum Miozän ausmacht, Kohlenflöze.

Der Geologe Nicolae Oncescu  ist der Meinung, daß die  Bildung der Kohlenflöze wie folgt abgelaufen ist: „Die häufige Alternation der Meerschichten, bestehend aus Sandstein und Märgell, mit echten lagunären Schichten bestehend aus Bitumen, Gesteinen und Trinkwasserablagerungen bestehend aus Kohle, erlauben uns die verschiedenen Etappen der Sedimentierung zu unterscheiden, welche von den eustatischen Bewegungen des Beckens verursacht sind. In einer solchen Etappe entstanden am Anfang die Meerschichten und  später  lagunäre  Ablagerungen mit Bitumen Schiefern, der Zyklus wird beendet durch eine Trinkwasseretappe. In dieser Etappe bildete sich  im Becken ein Torfboden, aus welchem dann ein Kohlenflöz entstand.“

Wegen der langsamen und einer rhythmischen Stationierung des Senkprozesses des Beckens, entstanden mehrere Kohlensohlen, sehr unterschieden entwickelt und ungleich karbonisiert. Die Qualität der Petroschener Kohle wurde beeinflußt von den tektonischen Bedienungen aus dem letzten Teil des Tertiärs. Wegen der sehr ausgeprägten tektonischen Bewegungen, ist die Kohle aus Petroschen sehr hochwertig. Durch die Beschleunigung der Karbonisierung der Kohle, entstand eine Kohle mit sehr großer industrieller Wichtigkeit (Koksindustrie und Destillation). Das Becken in der Zeit, als es ein Golf des tertiären Meeres war, hatte sich langsam gesenkt und so konnte es nicht mit Ablagerungen ausgefüllt werden um ein Festland zu bilden. Im Pliozän fand der Kolmatierungsprozes statt und das Becken verwandelte sich in  Festland. Dieses Festland stieg anschließend hoch einmal mit der Bildung der Karpatenkette. Nach diesem Aufstieg begann die Erodierung durch Wasser und somit die Entfernung der Schichten, eine nach der Anderen und in den nun gebildeten Tälern entstanden die Pässe. Da die Gesteine verschiedene Eigenschaften in den einzelnen Schichten aufwiesen, entstanden nach der Erosion interessante Formen (steile Wände, Felspitzen), welche das Bild des gesamten Gebietes, schöner machen.

Der Boden des Petroschener Beckens ist aus der Gruppe der automorphen und hydromorphen Böden, aus welchen die meist verbreitete braune und braungelbe  Bleicherde ist.