Gipfel im Parâng

In dem riesengroßen Raum zwischen Jiu und Olt sind die Parâng Gebirge die höchsten und die eindrucksvollsten aus diesem Gebiet. Diese können verglichen werden mir einer riesengroßen Hand, wo die Handfläche (Standort Südwesten) der Parâng ist, und die Finger, welche sich in Richtung  Nord und Nordosten verbreiten, sind die Gebirge: Şurianu, Lotru, Latoriţa und  Căpăţânii.

Diese  riesengroße „Handfläche ” hat eine  polygonale Form, wo die Nord – Süd Achse etwa 33 km  und die  Ost – West  Achse  32 km  Lang sind. Die fünf o.g. Gebirge  haben als Knoten die Coasta lui Rus  (2301 m).

Die Petroschener Landsenke  ist umgeben vom: Parâng im Nordwesten,  Şurianu und  Lotru im Norden,  Latoriţa im Nordosten und  Căpăţânii  im Osten. In Richtung Süden benachbart sich der Parâng mit der oltenischen Unterkarpatischen  Landsenke, bis auf die Achse Bumbeşti – Crasna – Novaci – Polovraci.

Als Geologische Merkmale  finden wir im Parâng Gebirge die wichtigsten Strukturen aus den Meridional Karpaten: Getik und Danubian. Die Getische Schicht, nicht sehr verbreitet im Parâng, begegnet uns im Nordwesten und Nordosten und besteht aus Gnaisen, Felspatische Kuarzite, Paragnaise, Amfibolite, Glimmerschiefer.

Die am meisten verbreitete Danubiene Einheit im gesamten  Parâng Gebiet besteht aus kristalinen episonichen Schichten, d.h. Glimmerschiefer, Schiefer und Granite.

Die geologischen Forschungen beweisen, daß wegen der senkrechten Bewegungen die  Parâng Gebirge mit über 1300m gewachsen sind. Im Quartär, als die  Hochgebirge und die  nördlichen Kontinente mit Eis bedeckt waren, gab es auch an den Gipfeln vom Parâng Gebirge Gletscher. Auch heute, nach tausenden Jahren, sind die Spuren dieser Gletschr zu sehen.

In den Parâng Kesseln finden wir über 40 Gletschersee. Die wichtigsten sind Oglinda Mândrei, Mija, Roşiile und  Câlcescu.

Die orographische  Achse der Parâng Gebirge besteht aus einem Hauptkamm, wo die  wichtigsten Gipfel zu sehen sind :  Parângul Mic (2074m), Cârja (2405m), Stoieniţa (2421m), Gemănarea (2426m), Parângul Mare (2519m), Setea Mică (2278m), Setea Mare (2365m), Mohorul (2337m), Urdele (2228m), Păpuşa (2136m), Cioara (2123m), Micaia (2170m). Die Orientierung ist  meistens  von Westen nach Osten und der Kamm läuft mehr als 40 km bei über 2000 m.

Mit dem Gipfel  Parângul Mare  (2519m) befinden sich die  Parângul Gebirge auf dem zweiten Platz in Rumänien nach den  Făgăraş Gebirge.

Andere Abzweigungen der Parâng Gebirge sind:  Mândra (2360m),  Moliduşul (1758 m) und noch weitere Ausläufer zwischen Gilort und  Jiu. Kurz vor dem Gipfel  Mândra befindet sich noch ein Kamm, welcher  nach Südwesten führt und zwar über dem Gipfel  Ţapul (2010 m) und Gipfel Recii (1468 m).

Die Flora und die Fauna der Parâng Berge sind spezifisch  für das Hochgebirge. In den Gletscherkesseln finden wir sehr häufig große Flächen bedeckt mit Knieholzdickicht, Alpenrosen, Rhododendron, Ragwurz (Orchideenart) und Preiselbeeren (Vacciinium Uliginosum).  Im Latoriţa Tal finden wir auch die Lärche (Larix decidua) und im Kalksteingebiet von  Găuri finden wir auch den Edelweiss (Leonthopodium alpinum).

Die Gemse  (Rupicapra rupicapra) ist oft zu sehen im Parâng, und der Wolf  (Canis lupus) und der Bär  (Ursus avetos) sind oft hier Gäste, am häufigsten im Sommer in der Nähe der Schäferhütten von Roşiile (1980m, 33,76 ha)  Câlcescu (1935 m,  3,02ha), Mija (1980 m.  0.8 ha), Mândra (2184 m, 1,12 ha). In  den oberen Bereichen der Täler  Lotru, Olteţu und Gilort schwimmt die Bachforelle   (Salmo truta fario).

Die Parâng Gebirge befinden sich in der Nähe der Eisenbahnlinien Simeria – Petroşani – Tîrgu–Jiu und der Nationalstrassen  DN 66 (Simeria – Petroşani – Tg. Jiu), DN 67 (Drobeta Turnu Severin – Tg, Jiu – Râmnicul Vâlcea), DN 67C (Bumbeşti – Novaci – Rânca – Obârşia Lotrului – Oaşa – Sebeş) – bekannt als die TRANSALPINA. Diese ist die am  höchsten liegende Strasse Rumäniens, welche über die Karpaten führt (Urdele  Sattel 2141 m). Es gibt auch eine ganze Reihe von Nebenstrassen, welche in das Gebirge führen. Einige davon  können auch mit dem PKW befahren werden: Jieţ von  Cotul  Jieţului, Sadu von  Livezeni, Polatişte von Gura Polatiştei, Alunul von Arseni, Crasna von Crasna,   Baniţa von Săcelu, Gilort von Novaci.

Im Parâng Gebirge gibt es 18 markierte Wanderwege mit ganz verschiedenem Schwierigkeitsgrad. Es wird empfohlen, die Wanderungen nur in Begleitung von  gut ausgebildeten Bergführern  zu unternehmen.

Quelle: www.czearad.ro

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